Wird in der Ausbildung von Pfarrerinnen und Religionspädagogen genug von Geschichte und Gegenwart der christlich-jüdischen Beziehungen be- und erarbeitet? In Zeiten, in denen der Antisemitismus wieder verstärkt an die Oberfläche tritt, ist diese Frage besonders wichtig. Dass die Erkenntnisse aus dem christlich-jüdischen Dialog inzwischen überall bekannt und eingearbeitet sind, ist mehr hehrer Wunsch als Wirklichkeit. Mit Verantwortlichen für die entsprechenden Ausbildungsgänge, mit Engagierten und Praktikerinnen wollen wir die gegenwärtige Situation anhand einer Studie der Universität Göttingen sichten und Wege der Veränderung und nachhaltiger Unterbrechung antijüdischer Haltungen in den Kirchen diskutieren.