Auftaktveranstaltung
zum Studienprozess der EKD an der Forschungsstelle der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) 2016 bis 2018
Die Zahl der kriegerischen Auseinandersetzungen im Umfeld Europas wächst beständig: von Nordafrika über den Nahen und Mittleren Osten bis hin zum bewaffneten Konflikt im Osten der Ukraine. Umso dringender ist die Frage, wie deutsche und europäische Politik nachhaltig dem Frieden dienen und friedenspolitische Orientierung geben können. Politik braucht in ihren Entscheidungen einen ethischen Kompass. Dieser Orientierung soll evangelische Friedensethik dienen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich entschlossen, im Jahr 2016 mit einem breit angelegten friedensethischen Studienprojekt zu beginnen. In diesem Prozess wird es darum gehen, das in der EKD-Friedensdenkschrift von 2007 entwickelte Leitbild des Gerechten Friedens zu prüfen und weiterzudenken. Über drei Jahre hinweg werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Forschungsstelle der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg (FEST) in einer Reihe von 20 interdisziplinären Konsultationen Grundlagen der Friedensethik behandeln und ihre Arbeitsergebnisse der Kirche, Politik und Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Dieses Projekt soll auch ein politisches Signal dafür sein, dass es weiter wichtig bleibt, gesellschaftliche Ressourcen für friedensethische und friedenspolitische Forschung zur Verfügung zu stellen.
Schriftführer Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der EKD, Bremen
Dr. Sigurd Rink, Evangelischer Militärbischof, Berlin
16.00 Uhr Anreise, Kaffee/Tee /Gebäck
16.15 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Sigurd Rink, Evangelischer Militärbischof, Berlin
Dr. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der EKD, Berlin
16.30 Uhr Vortrag
„Über den Zusammenhang von Friedensethik und Friedens- und Konfliktforschung – Warum friedensethische Grundlagenforschung unverzichtbar bleibt“
Prof. Dr. Christopher Daase, (Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Universität Frankfurt a. M., DFG Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Moderation der Aussprache:
Dr. Rüdiger Sachau, Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin
17.15 Uhr Vorstellung des Projektes
„Orientierungswissen zum Gerechten Frieden“:
Prof. Dr. Klaus Tanner, Universität Heidelberg, Leiter der FEST
PD Dr. Ines-Jacqueline Werkner, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. ( FEST)
17.45 Uhr Schlussworte
Schriftführer Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der EKD, Bremen
für die Veranstalter
18.00 Uhr Ende der Veranstaltung
anschl. Gespräche bei Brezel und Wein
Veranstalter
Ev. Kirche in Deutschland, Ev. Friedensarbeit, Ev. Militärseelsorge, Forschungsstätte der Ev. Studiengemeinschaft e.V. ( FEST), Ev. Akademie zu Berlin