Die Schrift sie sollen lassen stahn

Fachtagung

Die Schrift sie sollen lassen stahn

Zur Hermeneutik der Aktualisierung der Heiligen Schrift in Judentum und Christentum

Tagungsnr.
14/2016
Von: 15.03.2016 16:00
Bis: 17.03.2016 14:00
Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder

© Joshua Koffmann Wikipedia Creative Commons Lizenz

Inhalt

Eine Zeile aus dem Lied Martin Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott“ von 1529 gibt der Arbeitstagung den Titel, während der Untertitel an die Praxis in Judentum und Christentum im Umgang mit der Schrift erinnert. Denn obwohl beide Glaubensgemeinschaften die Schriften als verbindlichen Anfang annehmen, realisiert sich ihre Rezeption im ständigen Prozess der Aktualisierung und der Bezugnahme auf den jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontext. Das Verständnis und das Verstehen der Hl. Schrift nehmen zwar bei den Texten ihren Anfang, vollziehen sich aber in der jeweiligen Lebens- und Glaubenswirklichkeit. Diesen spannungsreichen Prozess zu beleuchten haben sich jüdische und christliche Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Disziplinen zum Ziel gesetzt. Wir laden Sie zu der Sichtung dieses immer wieder neuen Prozesses herzlich ein


Dr. Christian Staffa

Ev. Akademie zu Berlin


Prof. Dr. Rainer Kampling

Freie Universität Berlin


Prof. Dr. Wolfram Kinzig

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn


Prof. Dr. Susanne Talabardon

Otto-Friedrich-Universität, Bamberg

Programm

Dienstag, den 15. März 2016


ab 16.30 Uhr Ankunft und Anmeldung (mit Begrüßungskaffee)


18.00 Uhr Abendessen


19.00 Uhr Begrüßung und Einführung

Dr. Christian Staffa, Evangelische Akademie zu Berlin

Prof. Dr. Rainer Kampling, Theologisches Forum Judentum-Christentum / Freie Universität Berlin


19.30 Uhr Von den Worten zum Wort

Die Aktualisierung des Gebotes in der Verheißung

Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Spieckermann, Georg-August-Universität, Göttingen


21.00 Uhr Ende des Tagesprogrammes



Mittwoch, den 16.März 2016


9.00 Uhr In dulci jubilo? Von Völkern, Hirten und Jüngern nach Lukas

Prof. Dr. Wilfried Eisele, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Sprechen und Tun. Zu Augustins Geist- und Buchstabenhermeneutik

Prof. Dr. Therese Fuhrer, Ludwig-Maximilian-Universität, München


12.30 Uhr Mittagessen


14.00 Uhr Vom Geist der Buchstaben. Rabbinische Hermeneutik im Kontext des werdenden Christentums

Prof. Dr. Susanne Talabardon, Theologisches Forum Judentum-Christentum / Otto-Friedrich-Universität, Bamberg


15.30 Uhr Kaffeepause


16.00 Uhr Arbeitsgruppen


Adolf Stoecker – ein Antisemit liest die Bibel

Imke Scheib, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

II. „… der eine Gott ist Urheber von beiden“ (Konzil von Trient 4. Sitzung 1546)

Der Kanon als Problem der Ökumene

Prof. Dr. Rainer Kampling

III.Rabbinische Texte

Prof. Dr. Susanne Talabardon


18.00 Uhr Abendessen


19.30 Uhr Ausbildung und Kritik des reformatorischen Schriftprinzips zwischen Reformation und Aufklärung

PD Dr. Martin Keßler, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn


21.00 Uhr Ende des Tagesprogrammes



Donnerstag, den 17. März 2017


9.00 Uhr "...die eigentliche Lebensfrage" Benno Jacob zur historisch-kritischen Bibelauslegung

Hans-Christoph Aurin, Institut für Judaistik, Freie Universität Berlin


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Schrift und Welt

Diskussion zu Konsequenzen für die theologische Praxis mit den ReferentInnen


12.15 Uhr Plenum


12.30 Uhr Mittagessen


14.00 Uhr Ende der Tagung

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Leitung

Dr. Christian Staffa

Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche

Telefon (030) 203 55 - 411

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