2017 stehen viele Begegnungen mit Evangelischen aus anderen Weltgegenden bevor. Die Frage nach der ethischen Beurteilung von Homosexualität ist dabei ein sensibles Thema. Wie sollen Kirchen des Nordens damit umgehen, dass sie gleichgeschlechtliche Sexualität und Partnerschaft anerkennen, während Partnerkirchen in der weltweiten Ökumene gegensätzlich urteilen? Kirchen des Nordens sind vielfältig verwickelt in die Zusammenhänge globaler Ungerechtigkeit, die Armut und Unterdrückung im globalen Süden stützen. Vor diesem Hintergrund bedeutet das Eintreten für die Rechte von Homosexuellen und gegen Verfolgung keine moralische Selbstüberhebung des globalen Nordens, sondern ist Teil der gemeinsamen Arbeit für Gerechtigkeit und Menschenrechte. Der Workshop ist eine geschlossene Veranstaltung für kirchliche Fachreferentinnen und -referenten.