Im Rahmen des Reformationsjubiläums ist zu Recht über die antijüdischen Züge der protestantischen Theologie gearbeitet worden. Die Evangelische Akademie zu Berlin hat dazu eine Tagung mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland veranstaltet. Dabei wurde deutlich, dass der Befund Martin Bubers zum Charakter der Begegnung von Juden und Christen als "Vergegnung" inzwischen nicht mehr stimmt. Aber wie weit sind wir gekommen? Gegen Ende des Jubiläumsjahres soll es darum gehen, das jüdisch-christliche Gespräch einer Zwischenbilanz zu unterziehen. Die wichtigen Themen, die Veränderungen der letzten Jahre und die zukünftige Arbeit werden mit internationalen Gesprächspartnerinnen bedacht. Dabei wird auch diskutiert, wie die Ergebnisse des jüdisch-christlichen Gesprächs an Universitäten und in den Gemeinden wirksam geworden sind.