Wie gehen Nachfolge- und Überlieferungsprozesse vonstatten – über die Generationen hinweg und durch die Generationen hindurch? Wir lesen von einer lebendigen Tradition, in der Elisa, Johannes und Jesus leben. Sie entwickeln Traditionen im Nachfolgen weiter und bilden neue aus. Wir fragen nach Kriterien und Bewegungsmustern des Nachfolgens biblischen Denkens: Was heißt „nachfolgen" zwischen Traditionstreue und Neubeginn?
Diese Frage beziehen wir auf den jüdisch-christlichen Dialog. Können im jüdisch-christlichen Dialog Aspekte des biblischen Überlieferungskomplexes, in den Elija, Elisa, Johannes der Täufer und Jesus einbezogen sind, modellhafte Bedeutung haben?
Das sind existentielle Glaubens- und Verstehensfragen für heutiges - nicht nur christliches - Leben. Was verbinden wir mit dem leeren Stuhl, der in der jüdischen Tradition an Pesach für Elija, also für das Kommen – für Christen wäre es das Wiederkommen – des Messias freigehalten wird?
Wir laden Sie ein, sich den Texten 1. Kön 19,19-21 und Lk 9,57-62 bibliodramatisch, also gleichermaßen text- und erfahrungsorientiert, kreativ gestalterisch, kritisch und meditativ zu nähern.
Aline Seel, Vikarin, Berlin Kreuzberg
Prof. Dr. Gerhard Marcel Martin, (ret.) Philipps Universität Marburg
Dr. Christian Staffa, Ev. Akademie zu Berlin
Dienstag, den 10. Januar 2017
Ab
17.00 Uhr Anreise und Anmeldung
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Einführung und Vorstellung
Wo kommen wir her?
Arbeitsverabredungen
Sprachspiele und Szenen zum Tagungsthema
Ende des Tagesprogramms gegen 22.00 Uhr
Mittwoch, den 11. Januar 2017
09.00 Uhr Andacht
09.15 Uhr Bibliodrama und Körperarbeit I
Text hören und theologische sowie politische Kontexte
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Bibliodrama – Spielphase I
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Bibliodrama und Körperarbeit II
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Bibliodrama – Spielphase II
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Gruppenarbeit und Tagesabschluss
Ende des Tagesprogramms gegen 21.00 Uhr
Donnerstag, den 12. Januar 2017
09.00 Uhr Andacht
09.15 Uhr Aktualisierungen und Transfer in den Alltag
Gestaltung und Gespräch
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Prozessanalyse und Ausblick
12.30 Uhr Mittagessen
Ende der Tagung gegen 14.00 Uhr
Änderungen am Programm vorbehalten!