Donnerstag, 11.10.2018, 18.00 Uhr
Blauer Saal, Haus der EKD, Berlin
Eröffnungsfilm:
Paris Blues
USA 1961
Spielfilm / 98 Min.
Regie: Martin Ritt
FSK ab 16
Die amerikanischen Jazzmusiker Ram Bowen (Paul Newman) und sein Freund Eddie Cook (Sidney Poitier) leben in Paris. Bowen möchte in der Stadt komponieren, Cook den rassistischen Anfeindungen in seiner Heimat entgehen. Ihre Liebe zu Paris wird auf die Probe gestellt, als sie sich in die Amerikanerinnen Connie Lampson (Diahann Carroll) und Lillian Corning (Joanne Woodward) verlieben. Diese wollen mit den beiden in die Staaten zurückkehren.
Anschließend
Einführung: Dotschy Reinhardt
Gespräch mit:
Daniel Gyamerah, Project Manager "Vielfalt entscheidet – Diversity in leadership"
Moderation: Dotschy Reinhardt
Ende 22.00 Uhr
Mittwoch 17.10. 2018, 18.00 Uhr
Delphi Lux
Raggedy Rawney
Großbritannien 1988
Spielfilm / 102 Minuten
Regie: Bob Hoskins
FSK ab 16
Ein junger Soldat flieht vor den Schrecken des Krieges und findet Unterschlupf bei einem Treck fahrenden Volkes. Wegen seiner Verkleidung (Frauenkleid, Gesichtsbemalung) wird er für die titelgebende "zerlumpte Verrückte" gehalten. Nur Jessie, die Tochter des Anführers, kennt seine wahre Identität. Ihre aufkeimende Liebe steht unter keinem guten Stern - zumal die Armee keine Gnade mit Deserteuren kennt …
RAGGEDY RAWNEY ist die erste von drei Regiearbeiten des britischen Schauspielers Bob Hoskins (MONA LISA, ROGER RABBIT).
Bob Hoskins inszeniert in kraftvollen Bildern und erzählt eine geradlinige, aber spannende und hochdramatische Geschichte. Wie bei seinem irischen Kollegen Neil Jordan geht es um Elementares: Um Liebe, Flucht und Tod. Die Stimmung ist dementsprechend düster und beklemmend.
Anschließend Gespräch mit:
Ivor Stodolski, Autor und Co -Direktor von "Artists at Risk"
und Dotschy Reinhardt
Moderation: Claudia Schäfer
Ende 22.00 Uhr
Mittwoch 24.10. 2018, 18.00 Uhr
Delphi Lux
Phral mende – Wir über uns
Deutschland 2017
Dokumentarfilm / 45 Min.
Regie: Tayo Awosusi-Onutor
Phral mende – Wir über uns ist kein Film über Sinti* und Roma*, sondern ein vielstimmiges Selbstporträt. In biografischen Interviews sprechen Persönlichkeiten wie Anita Awosusi, Fatima Hartmann oder Ilona Lagrene mit Regisseurin Tayo Awosusi-Onutor über bürgerrechtliches Engagement, Erinnerungskultur und Alltagsrassismus. Aus ihren Perspektiven und individuellen Erfahrungen entsteht ein lebendiges Bild von Sinti* und Roma* in Deutschland, das sich stereotypen Sichtweisen widersetzt.
Nach dem Film findet ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin und Protagonist*innen des Films statt – über Identität und Engagement, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Heimat und Herkunft.
Anschließend Gespräch mit:
Tayo Awosusi-Onutor, Musikerin und Regisseurin
Reinhard Fischer, Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Moderation: Dotschy Reinhardt
Ende 22.00 Uhr
Mittwoch 31.10. 2018, 18.00 Uhr
Delphi Lux
The Other Europeans in: Der zerbrochene Klang
Deutschland 2011
Dokumentarfilm / 122 Min.
Regie: Yvonne und Wolfgang Andrä
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten jüdische und Roma-Musikerfamilien in Bessarabien zusammen, heirateten untereinander und musizierten gemeinsam. Diese jüdischen Klezmer- und Roma-Lautarmusiker formten eine einzigartige Musikkultur, die durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 70 Jahre später begeben sich 14 international bekannte Musiker aus aller Welt auf eine Reise in diese Vergangenheit. Doch was zunächst als musikalische Suche nach dem zerbrochenen Klang beginnt, führt völlig unerwartet zu einer auch sehr schmerzlichen Erforschung der eigenen Identität und ihrer Stellung als Juden und Roma in und außerhalb Europas.
Anschließend Gespräch mit:
Hamze Bytyci, RomaTrial, Berlin
Dr. Alan Bern, Musiker, Künstlerischer Leiter des Yiddish Summer Weimar und der Other Music Academy
Moderation: Dr. Christian Staffa und Dotschy Reinhardt
Ende 22.00 Uhr