Trotz zunehmender Finanzierungsmöglichkeiten haben Hochschule und Begabtenförderung nach wie vor nur mäßigen Erfolg bei der sozialen Diversifizierung ihrer Studierenden-, bzw. Stipendiatenschaft. Auch die Abbruchquoten bei Studierenden der ersten Generation sind weit überdurchschnittlich. Doppelte Fremdheit, Codeswitching, mangelnde Vernetzung und fehlendes implizites Vorwissen sind nur einige der bisher wenig beachteten nicht-monetären Herausforderungen, auf die viele Erststudierende treffen. Dieser Fachaustausch über die besonderen Bedarfe von Erststudierenden jenseits der Finanzierung bezieht Ergebnisse aus der theoretischen Verortung von sozialer Herkunft, Habitus und Bildungsgerechtigkeit sowie sehr konkrete Hemmnisse, Lösungen, Strategien und offene Fragen aus Studierenden-Workshops in die Diskussion ein.