Wenn das Trickster Orchestra seine Stimmen und Instrumente erklingen lässt, werden Grenzen erkundet, hinterfragt, neu interpretiert: Grenzen zwischen religiösen und musikalischen Traditionen, zwischen Kunst und Identitätspolitik. Denn seine Musik stellt Fragen nach Identität und
Zusammenleben: Was ist das Eigene? Was ist das Fremde? Wer zieht die Grenzen? Wo stellen Verflechtungen Grenzen in Frage? Dabei erschaffen die Musikerinnen und Musiker, die selbst aus unterschiedlichen kulturellen und religiösen Kontexten stammen, einen neuen Klangkosmos.
Sie lassen religiöse Texte auf Hebräisch, Arabisch und Persisch musikalisch aufeinandertreffen. Der Klang von Getrenntem und vermeintlich Trennendem wird zu einer neuen kollektiven Erfahrung – einem neuen Zugang zu interreligiöser Begegnung, der das gemeinsame Fragen nach Identität und Zugehörigkeit musikalisch erlebbar macht.
Das Trickster Orchestra vereint herausragende Solistinnen und Solisten in einem Kollektiv transkultureller Avantgarde-Musik. Unter der Leitung von Cymin Samawatie und Ketan Bhatti spielt das Orchester auf traditionellen europäischen, west-, zentral- und ostasiatischen Instrumenten und verbindet diese mit neuen elektronischen Klängen.
Klassische Musiktraditionen, Jazz und elektronische Musik, Komposition und Improvisation finden hier zu einer einzigartigen Symbiose.
Apostel-Paulus-Kirche, Akazien-/ Ecke Grunewaldstraße (direkt am U-Eisenacher Straße), 10823 Berlin Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Evangelischen Akademie zu Berlin, der Alhambra-Gesellschaft, der EKBO und dem Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg.