Religionen sind patriarchale, frauenfeindliche Konstrukte – sagen die einen. Nicht Religionen sind das Problem, sondern ihre männlich dominierten Auslegungen und Strukturen – sagen die anderen. Wie sehen das junge religiöse Frauen? Wie bringen eine Jüdin, eine Muslimin und eine Christin ihren Glauben, ihre Religiosität und Theologie mit feministischen Überzeugungen überein? Welche Reaktionen erfahren sie im Alltag und in ihren Religionsgemeinschaften? Und inwieweit sind frauenfeindliche Reaktionen verschränkt mit anderen, beispielsweise anti-muslimischen oder anti-queeren Diskriminierungsformen?
Darüber diskutieren wir mit
Gülcan Çetin, Medizinstudentin und „Datteltäterin“, Berlin
Helene Shani Braun, Rabbinatsstudentin und Gründungsmitglied von Keshet Deutschland, Berlin
Maike Schöfer, Vikarin der EKBO und Social-Media-Aktivistin, Potsdam
Die trialogische Gesprächsreihe „Talking Religion“ richtet sich an alle Menschen bis 27 Jahre mit Interesse an Diskussionen über Gott und die Welt – ganz egal, ob sie sich als religiös beschreiben oder nicht, ob als jüdisch, christlich oder muslimisch geprägt oder auch ganz anders.
„Talking Religion" ist eine Kooperation mit Dialogperspektiven und dem Avicenna Studienwerk.
Wir freuen uns darauf, die Reihe 2021 fortzusetzen - dann hoffentlich wieder mit Begegnungen vor Ort. Das Programm des ersten Workshops „Gott im Netz“ finden Sie hier.
Wir laden Euch herzlich zum trialogischen Gespräch ein!
Dr. Claudia Schäfer und Dr. Sarah Albrecht, Evangelische Akademie zu Berlin
Johanna Korneli, Dialogperspektiven, Berlin
Sarah Rahmaini und Neslihan Altun, Stipendiatinnen des Avicenna Studienwerks, Berlin
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung statt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.