>Der Skandal als vorlauter Bote - Die großen deutschen Geschichtsdebatten
Filmreihe
Der Skandal als vorlauter Bote - Die großen deutschen Geschichtsdebatten
Die Wehrmachtsausstellung oder die Rückkehr der Täter [1995- 1999]
Tagungsnr. 01-03A/2020
Von:04.09.2020 17:00 Bis:04.09.2020 20:30
Urania Berlin e. V.
Die Bearbeitung der NS-Geschichte in der Bundesrepublik verlief in Schüben konflikthaft und mit großen Diskussionen. Anlässe dieser wohl notwendig mühsamen Formen der Näherungen an die abgründigen deutschen Zeiten von Völkermord und Vernichtungskrieg waren nicht selten Skandale oder weitreichende Impulse aus Kultur oder Politik. Hannes Heer, Ausstellungsmacher der ersten Wehrmachtsausstellung und streitbarer Zeitzeuge vieler dieser Debatten, präsentiert sie an insgesamt sechs und nun noch vier Terminen jeweils um 17:30 Uhr mit Filmmaterial aus diesen Tagen.
Weitere Termine: Montag, 12.10., 17.30, Martin Walser; Montag, 2. 11., 17.30, Günter Grass; Freitag, 4.12., 17.30, Thilo Sarrazin
Inhalt
Die 1995 eröffnete Ausstellung »Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944« präsentierte einen zweiten deutschen Genozid, dem allein in der Sowjetunion 30 Mio. Menschen zum Opfer gefallen waren. Zu verantworten hatten das die 10 Mio. an der »Ostfront« eingesetzten deutschen Soldaten. Das war nicht nur das Ende der bisherigen Legende von der »sauberen Wehrmacht«, sondern auch die Geschichte jeder Familie musste umgeschrieben werden. Die Wander-Ausstellung, die trotz schärfster Proteste fast eine Million Besucher zählte, wurde wegen angeblich »gefälschter« Fotos 1999 zurückgezogen. Obwohl sie von einer internationalen Historikerkommission rehabilitiert worden war, wurde sie durch eine neue ersetzt. Jetzt säßen nicht mehr die Millionen »kleinen Soldaten auf der Anklagebank «, schrieb der SPIEGEL, »sondern Hitlers Generäle«. // Filmausschnitte: Ruth Beckermann »Jenseits des Krieges« [1995]
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