Um die Folgen der Covid-19-Pandemie zu bewältigen, ist globale Solidarität vonnöten. Und es gilt, sich der weltweiten Erosion der Demokratie entgegenzustellen. All das erfordert, dass die die EU ihre "strategische Autonomie" gezielt friedenspolitisch ausrichtet. Nicht zuletzt könnten die Reduktion der Militärausgaben und die Eindämmung von Gewalt eine Corona-Friedensdividende erzeugen, um die Auswirkungen der Pandemie abzumildern und die Weltwirtschaft sozial-ökologisch zu erneuern. Europa kann mehr - aber es muss auch mehr wollen.
Das Friedensgutachten 2021 analysiert diese Krisen und Herausforderungen, gibt einen Überblick über die aktuellen Gewaltkonflikte, zeigt Trends der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf und gibt Empfehlungen für Bundestag und Bundesregierung. Mit seinen konkreten Handlungsempfehlungen ist das Gutachten ein zentrales Medium für den Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.
Die deutschen Friedensforschungsinstitute (BICC/HSFK/IFSH/INEF) geben das Gutachten seit 1987 heraus (https://friedensgutachten.de/).
17.45 Uhr Einloggen
18.00 Uhr Begrüßung Uwe Trittmann
18.10 Uhr Das Friedensgutachten 2021 - Einführung
Prof. Dr. Tobias Debiel, stellv. Direktor, Institut für Entwicklung und Frieden (INEF), Universität Duisburg-Essen
18.25 Uhr Keynote: „Strategische Autonomie" Europas – der richtige Weg?
Ulrich Ladurner, Auslandsredakteur und Europakorrespondent der ZEIT, Brüssel
18.50 Uhr Podiumsdiskussion
Ulrich Ladurner, Auslandsredakteur und Europakorrespondent der ZEIT, Brüssel
Dr. Sergey Lagodinsky, MEP Grüne, stellv. Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten, Brüssel/Berlin
Prof. Dr. Ursula Schröder, Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) an der Universität Hamburg
Brigadegeneral a.D. Armin Staigis, 2013 - 2015 Vizepräsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS), Berlin
Pastor Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der EKD, Theologischer Direktor der Evangelischen Wittenbergstiftung, Berlin/Wittenberg
Moderation: Dr. Claudia Baumgart-Ochse, Leibnitz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/M.
20.30 Uhr Ende