Frauen reden zu Tisch

Abendforum

Antifeminismus und die extreme Rechte

Zehn Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU

Frauen reden zu Tisch

Tagungsnr.
21072
Von: 04.11.2021 19:00
Bis: 04.11.2021 20:30
Online
Frauen reden zu Tisch 2021-11-04

© Claudia von Gélieu, privat und Prof. Dr. Heike Radvan, fotostudioneukoelln.de

Am 4. November jährt sich die Selbstenttarnung der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ zum zehnten Mal. Während im NSU-Prozess mit Beate Zschäpe eine Frau auf der Anklagebank saß, sind Frauen vielfach rechten Aggressionen und antifeministischer Agitation ausgesetzt. Wir nehmen diesen Jahrestag zum Anlass, um über Frauen als Akteurinnen und Angriffsziel der extremen Rechten zu diskutieren: Welche Bedeutung kommt Frauen in rechten Netzwerken zu? Welche Rollen werden ihnen in rechten Ideologien zugeschrieben? Wie äußern sich antifeministische Positionen in der Rechten – und wie anschlussfähig sind sie an andere gesellschaftliche Gruppen? Weshalb sind Frauen, die als muslimisch, jüdisch, nicht-deutsch oder queer wahrgenommen werden, vom rechten Antifeminismus in besonderer Weise betroffen? Wie stellen sich Frauen Drohungen von rechts entgegen?

Inhalt

Darüber diskutieren wir mit

Claudia von Gélieu ist Betroffene der rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln, Frauengeschichtsforscherin, aktiv in der Antifa-Galerie Olga Benario, Mitinitiatorin von „Rudow empört sich“ und Gründerin von Frauentouren.de.

Prof. Dr. Heike Radvan, Professorin für Methoden und Theorien Sozialer Arbeit an der Brandenburgisch-Technischen Universität in Cottbus, zuvor Aufbau und Leitung der „Fachstelle Gender und Rechtsextremismus" der Amadeu Antonio Stiftung

Wie üblich in der Reihe „Frauen reden zu Tisch" wollen wir dabei gemeinsam essen, trinken, netzwerken – dieses Mal wieder in digitaler Form. Wie das funktioniert? Einfach anmelden, online gehen, etwas zu Essen und Trinken bereitstellen und dabei sein!

Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Frauen.

Die Reihe „Frauen reden zu Tisch" wird organisiert von der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Amt für Kirchliche Dienste der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Kooperation mit dem Aktionsbündnis muslimischer Frauen, dem jüdisch-feministischen Netzwerk Bet Debora und dem Deutschen Muslimischen Zentrum.

Dr. Sarah Albrecht
Studienleiterin für Theologie und interreligiösen Dialog

Magdalena Möbius
Studienleiterin für Frauenarbeit im Amt für kirchliche Dienste der EKBO

Programm

Programmänderung: Lamya Kaddor musste aufgrund anderweitiger Verpflichtungen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen im Bundestag ihre Teilnahme leider kurzfristig absagen. Wir freuen uns sehr, mit Claudia von Gélieu, die Betroffene eines rechtsextremen Anschlags in Neukölln ist, eine weitere spannende Gesprächspartnerin gefunden zu haben.

Ab 18.30 Anmeldung über zoom
19.00 Begrüßung und Einführung
19.10 Impulse und Diskussion

Claudia von Gélieu, ist Betroffene der rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln, Frauengeschichtsforscherin, aktiv in der Antifa-Galerie Olga Benario, Mitinitiatorin von „Rudow empört sich“ und Gründerin von Frauentouren.de.
Prof. Dr. Heike Radvan, Professorin für Methoden und Theorien Sozialer Arbeit an der Brandenburgisch-Technischen Universität in Cottbus
Moderation: Dr. Sarah Albrecht, Evangelische Akademie zu Berlin

19:45 Pause
19.55 Diskutieren und Netzwerken beim gemeinsamen Essen und Trinken in digitalen Kleingruppen
20:30 Abschluss und Ende

Teilen

Leitung

Dr. Sarah Albrecht

Studienleiterin Theologie und interreligiöser Dialog

Kooperation/Förderung

Anmeldung
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