Joseph Beuys, vor 100 Jahren geboren, war einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts – und zugleich einer der umstrittensten. Sein facetten- und umfangreiches Werk fordert bis heute Kritikerinnen und Bewunderer gleichermaßen heraus. Im Rahmen der Ausstellung „Der Erfinder der Elektrizität. Joseph Beuys und der Christusimpuls" in der Berliner St. Matthäus-Kirche diskutieren wir über Joseph Beuys als „Soziologen" und als „Theologen" – über einen Künstler, der ganz unterschiedliche Wissensbereiche miteinander in Verbindung brachte und der den Diskurs und die Diskussion selbst ins Zentrum seines Werkes gerückt hat.
Am ersten Abend geht es um den „Soziologen" Beuys. Alles in seinem Werk lief auf die „Soziale Plastik" zu: die Gestalt einer Gemeinschaft freier Individuen. „Jeder Mensch ist ein Künstler". Welche Impulse brachte Beuys damit in die soziologische Debatte und was bedeutet sein Bild der Sozialen Plastik für das Verhältnis von Kunst, Gesellschaft und Politik?
Mit Dr. Julia Voss, Kunsthistorikerin, und Professor Dr. Heinz Bude, Soziologe
Moderation: Dr. Friederike Krippner, Direktorin der EvangelischenAkademie zu Berlin
Beginn: 19.00 Uhr, Eintritt frei.
Am 10. September geht es dann mit dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Eugen Blume und der Theologin Prof. Dr. Silvia Richter um Beuys als „Theologen" . Das Gespräch führt der Direktor der Stiftung St. Matthäus, Pfarrer Hannes Langbein.
Eine Kooperation der Evangelischen Akademie zu Berlin mit der Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.