Mit:
Dr. Ferenc Herzig, Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Uni Leipzig
Prof. Dr. Thomas Kriza, OTH Regensburg, Autor von "Die Frage nach dem Sinn des Lebens"
Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin
Dr. Ralf Schöppner, Humanistische Akademie Berlin-Brandenburg
Die Veranstaltung bildet den Auftakt unserer Gesprächsreihe ,,Das macht Sinn – Protestantische und humanistische Sinnressourcen in unsicheren Zeiten'' in Kooperation mit der Humanistischen Akademie im Wahljahr 2021.
Menschen stellen sich Sinnfragen: Hat mein Handeln, mein Leben oder gar das menschliche Leben an sich einen Sinn? Macht es Sinn, sich für irgendetwas Gemeinschaftliches zu engagieren? Die Antworten sind vielfältig, Sinn wird individuell erlebt oder eben auch nicht erlebt. Auch Humanist*innen und Protestant*innen haben unterschiedliche Antworten und doch eint sie in ihrer Differenz ein gemeinsames Interesse an diesen Fragen.
Sinnleere kann gesellschaftspolitische Brisanz entfalten. Wer sein Leben als sinnvoll erlebt, verschreibt sich seltener einer politischen Richtung, die Spaltung, Hass und Gewalt befördert. Stimmt das? Oder stimmt das Gegenteil: Wer sich allzu sehr mit einem Sinngehalt identifiziert, ist besonders anfällig für Feindseligkeit und Fanatismus?
Die zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierungen – ob in der Flüchtlingspolitik oder angesichts einschneidender Corona-Maßnahmen – bedürfen einer Antwort, nicht zuletzt angesichts der anstehenden Wahlen in 2021. Dabei leitet uns der Gedanke, dass angesichts größer werdender ideologischer Gräben notwendig ist, dass Menschen unterschiedlichen Glaubens und unterschiedlicher Weltanschauung miteinander das Gespräch über Sinn, das Verbindende und bleibende Differenzen in den Unterschieden suchen.
Weitere Termine:
25. August 2021 | 18-20 Uhr
Neue gesellschaftliche Polarisierungen – Sinnressourcen in turbulenten Zeiten
06. Oktober 2021 | 18-20 Uhr
Sinn - mit und ohne Gott