13:30 Ankommen und Anmeldung
14:00 Begrüßung
14:15 Einblicke aus der Wissenschaft: Warum hängt Bildungsungleichheit so stark mit dem Wohnort zusammen?
Prof. Dr. Talja Blokland, Stadt- und Regionalsoziologie, Humboldt Universität zu Berlin
15:00 Kaffeepause
15:15 Best practices aus Berlin für mehr Bildungsgerechtigkeit
Die parallel stattfindenden Workshops haben folgende Themen:
1. Sozialräumliches Stigma überwinden (mit Related crew & Tobias Nolte, Campus Rütli)
2. Was tun gegen Segregation in Schulübergängen? (mit Neslihan Kurt, ISS Berlin Mitte)
3. Kann außerschulische Bildungsarbeit Schule und Sozialräume verbinden? Praxiserfahrungen aus dem Projekt Kiez:story (mit Fatma Sayan & Onur Agbaba, ufuq)
16:30 Kaffeepause
17:00 Podiumsdiskussion: Wie lässt sich Bildungssegregation entgegenwirken?
Mit Louis Krüger, Bündnis90/Die Grünen, Berlin,
Annekathrin Schmidt, DJKS,
Prof. Dr. Talja Blokland, Humboldt Universität zu Berlin,
Prof. Dr. Juliane Karakayali, Evangelische Hochschule Berlin und Schule muss anders,
Tobias Nolte, Campus Rütli
Moderation: Dr. Hannah Schilling, Evangelische Akademie zu Berlin
18:00 Ausklang bei Snacks und Getränken
19:00 Ende
Weitere Informationen zu den Workshops:
1. Sozialräumliches Stigma überwinden (mit Related crew & Tobias Nolte, Campus Rütli)
„Du schaffst das eh nicht“ – das ist einer dieser Sätze, die wir nicht mehr hören wollen. Wir von der Related crew erleben zu viele Situationen, in denen Menschen uns die Hoffnung und die Motivation nehmen, unsere Fähigkeiten zu sehen und auszubauen. In unserem Workshop diskutieren wir mit Euch folgende Fragen: Warum ist das so und warum wird zu wenig anerkannt, dass wir nicht alle die gleichen Chancen haben? Warum ist es so wichtig, Erziehung als Beziehung zu verstehen, die ohne Empathie nicht funktioniert? Warum brauchen wir Begegnungen auf Augenhöhe? Warum fühlen wir uns oft unfair behandelt? Wir laden alle ein, die nicht nur über Kinder und Jugendliche reden wollen, sondern sie kennenlernen und ernst nehmen wollen.
2. Was tun gegen Segregation bei Schulübergängen? (mit Neslihan Kurt, ISS Berlin Mitte)
„Auf diese Schule würde ich mein Kind aber nicht schicken“- solche und ähnliche Sätze drücken klassizitische Vorannahmen aus. Sie können das Image einer Schule festigen, nicht dem bürgerlichen Bildungsideal zu entsprechen. Oft prägen solche Vorannahmen die Entscheidungen bei Übergängen von der Grund- zur weiterführenden Schule und verstärken Bildungssegregation. Haben Schulen erst einmal ein schlechtes Image, bedarf es vieler Schritte, um dieses zu verbessern. Wie kann das gelingen und was kann dabei Orientierung bieten? Der Workshop mit Neslihan Kurt (ISS Berlin Mitte) diskutiert Handlungsoptionen von Schulen und Lehrkräften, um Bildungsungleichheit bei Schulübergängen entgegenzuwirken.
3. Kann außerschulische Bildungsarbeit Schule und Sozialräume verbinden? (mit Fatma Sayan und Onur Agbaba, ufuq)
Welche Kiez-bezogenen Ansätze und Methoden in der politischen Bildung gibt es und wie können diese auch in der Schule mit eingesetzt werden? Wie können außerschulische Träger auch als Bindeglied zwischen schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit fungieren und welcher Voraussetzungen bedarf es dafür? Hauptgegenstand des Workshops werden die Erfahrungen aus dem Projekt kiez:story sein. In diesem Projekt erhalten Jugendliche die Möglichkeit, sich selbst auf die Suche nach Geschichtszeugnissen in ihrem Kiez und im familiären Umfeld zu machen und diese für die Öffentlichkeit darzustellen. Den Workshop werden Fatma Sayan und Onur Agbaba leiten.