Eine rassismuskritische Perspektive einzunehmen heißt für uns, Diskriminierungsmechanismen wahrzunehmen, die Erfahrungen von Menschen, die Rassismus erleben, anzuerkennen und die eigene Position zu reflektieren. Rassismuskritisch denken und handeln gehört zu einem Entwicklungsprozess, sowohl auf persönlicher als auch auf struktureller Ebene. Mit dieser dreiteiligen Workshopreihe wollen wir uns gemeinsam in diesen Prozess begeben, uns mit einzelnen Fragen zu einer rassismuskritischen Perspektive im Kontext von Kirche und Theologie auseinandersetzen und Handlungsmöglichkeiten zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Kirche erarbeiten.
Der letzte Workshop-Abend in dieser Reihe nimmt konkrete Handlungsmöglichkeiten für eine rassismuskritische Kirche, Theologie und (Religions-)Pädagogik in den Blick. Nach einem thematischen Impuls werden themenspezifische Kleingruppen angeboten. Sie beleuchten unterschiedliche Praxisfelder, zeigen konkrete Handlungsbeispiele auf und geben Ideen und Anstöße für eine kirchliche und pädagogische Entwicklung im Blick auf rassismuskritische Strukturen und Praktiken.
Der Workshop findet digital (per Zoom) statt. Wir bitten alle Teilnehmenden, sich bei der Anmeldung für eine Kleingruppe zu entscheiden und einzutragen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Kleingruppen zum Auswählen (90 Minuten):
1. Rassimuskritische Religionspädagogik am Beispiel von Bildungsmaterial, Lern- und Lehrsettings (Dr. Juliane Ta Van, Comenius-Institut)
2. Rassismuskritische theologische Praxis (Pastor Quinton Ceasar, Evangelisch-lutherische Friedenskirche Wiesmoor)
3. Vorstellung der ersten rassismussensiblen Kinderbibel im deutschsprachigen Raum (Dr. Claudia Währisch-Oblau, VEM)
4. Selbstreflexion - ein wesentliches Element von Rassismuskritik (Jens Mätschke-Gabel, André Becht)
Die drei Workshops der Veranstaltungsreihe bauen inhaltlich aufeinander auf. Wir freuen uns, wenn sie als Reihe besucht werden. Möglich ist aber auch die Teilnahme an einzelnen Veranstaltungen. Die ersten beiden Workshops fanden bereits statt.
Die Reihe ist eine Kooperation des Amts für kirchliche Dienste (AKD) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit DisKursLab – Labor für antisemitismus- und rassismuskritische Bildung & Praxis, einem Projekt der Evangelischen Akademie zu Berlin.