Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen kritisieren derlei verbale Verharmlosungen und in Teilen rassistische Zuschreibungen als kontraproduktiv im Kampf gegen Femizide. Sie fordern, Femizide und sämtliche Formen der Gewalt gegen Frauen als strukturelles, gesamtgesellschaftliches Problem anzuerkennen und sich auf den Schutz der Betroffenen zu konzentrieren.
Anlässlich des Aktionstags „one billion rising" am 14. Februar werfen wir einen intersektionalen Blick auf Femizide und fragen: Welche Frauen sind besonders von Gewalt bedroht? Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie? Was muss getan werden, um Frauen besser zu schützen?
Wir diskutieren mit
Asha Hedayati, Anwältin für Familienrecht in Berlin-Neukölln,
Hannah Beeck, Mitinitiatorin von feminizidmap.org; Forschung zur medialen Repräsentation von Femi(ni)ziden
Wie üblich in der Reihe „Frauen reden zu Tisch" wollen wir dabei gemeinsam essen, trinken, netzwerken – dieses Mal wieder in digitaler Form. Wie das funktioniert? Einfach anmelden, online gehen, etwas zu essen und trinken bereitstellen und dabei sein!
Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Frauen.
Die Reihe „Frauen reden zu Tisch" wird organisiert von der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Amt für Kirchliche Dienste der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Kooperation mit dem Aktionsbündnis muslimischer Frauen, dem jüdisch-feministischen Netzwerk Bet Debora und dem Deutschen Muslimischen Zentrum.
Wenn Sie von Gewalt bedroht sind oder eine bedrohte Frau unterstützen wollen, finden Sie hier Hilfe:
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016
Kirchliche Telefonseelsorge: 0800 111 0 222
Muslimische Telefonseelsorge: 030 443 509 821
Beratungshotline der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland: 069 94 43 7163
Dr. Sarah Albrecht, Studienleiterin für Theologie und interreligiösen Dialog
Magdalena Möbius, Studienleiterin für Frauenarbeit im Amt für kirchliche Dienste der EKBO