Asylsuchende benötigen eine Unterkunft, Verpflegung und Schutz. Diese grundlegenden Dinge zur Verfügung zu stellen, gehört in vielen Kommunen zur politischen Praxis. Die Entscheidung für die Aufnahme und den Schutz von Geflüchteten ist allerdings oft mit Protesten gegen oder sogar Angriffen auf die politisch Verantwortlichen verbunden. Gleichzeitig sind Städte und Gemeinden die Räume, in denen erste Kontakte zwischen geflüchteten Menschen und Bürger*innen geknüpft werden, und in denen gesellschaftliche Werte verhandelt und praktiziert werden können.
Wie stellt sich die Aufnahme von geflüchteten Menschen in der politischen und gesellschaftlichen Praxis tatsächlich dar? Welche Herausforderungen bringt sie mit sich? Wie können politisch Verantwortliche mit Angriffen und Anfeindungen umgehen? Vor welchen Herausforderungen stehen Gemeinden und Städte, sieben Jahre nach dem „Sommer der Migration“, auch im Blick auf die Aufnahme von Menschen aus der Ukraine?
Im Gespräch mit Filippo Smaldino wollen wir zeigen, wie politische Akteure Konflikte befrieden, Verständnis von Bürger*innen entstehen lassen und Sicherheit für Geflüchtete gewährleisten können. Es soll deutlich werden, dass es bei der Aufnahme von Geflüchteten nicht allein um die Verteilung wirtschaftlicher Güter gehen muss, sondern um die Schaffung eines Miteinanders.
Es diskutieren:
Filippo Smaldino, Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land
Volker Agüeras Gäng, von Mühle United e.V.
18.00 Uhr Begrüßung und thematische Einleitung
Dr. Max Oliver Schmidt, Projektleiter für Migration und Europa, Evangelische Akademie zu Berlin
18.10 Uhr Podiumsgespräch: Hilfe für Geflüchtete in der politischen und gesellschaftlichen Praxis – vom Bürgerkrieg in Syrien bis zum Ukraine-Krieg
Referenten:
Filippo Smaldino, Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land
Volker Agüeras Gäng, von Mühle United e.V.
19.15 Uhr Diskussion und Fragen aus dem Publikum
19.45 Uhr Abschluss des Abendforums
Änderungen des Programms vorbehalten!