Umfragen zeigen hohe Zustimmungswerte in Teilen der deutschen Bevölkerung für nationale Überlegenheitsgefühle, Rassismus und Antisemitismus. Abwertung anderer Menschen und Nationalismus bilden gemeinschaftsstiftende religiöse Muster, die Menschen zusammenschweißen und andere ausgrenzen. Anstelle von Gott werden weltanschauliche Abschottungsmuster zur Glaubensgrundlage.
Im Nationalsozialismus fiel Deutschland in wenigen Jahren von einer Gesellschaft mit hohen Ansprüchen an Kultur und Zivilisation in tiefste Barbarei. Grundlage dafür bildete die Überhöhung der deutschen Volksgemeinschaft.
In diesem Workshop denken wir darüber nach, welche Instrumente wir brauchen, um ausschließenden Bestrebungen zu widerstehen. Wir fragen nach der Besonderheit des Antisemitismus unter den Rassismen und überlegen, wie Mehrheiten und Minderheiten einen sorgsamen Umgang miteinander gestalten können.
Tagung für Jugendliche bis 20 Jahre.