Nur mit einer nachhaltigen und zugleich digitalen (und dabei sozial flankierten) Transformation kann es gelingen, die Demokratie zu stabilisieren und langfristig zu erhalten. Diese Prozesse werden zum einen auf Postfossilität beruhen müssen und mehr Genügsamkeit einschließen. Zugleich ist es notwendig, die Mengen schädlicher Faktoren, wie etwa der fossilen Brennstoffe, zu steuern. Zum anderen müssen wir sozialen Ausgleich anders und stärker global denken als bisher. In liberal-demokratisch verfassten Gesellschaften werden wir den Begriff der Freiheit anders interpretieren müssen. Bereits in der Diskussion um den historischen Klima-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts im April 2021, das den Schutz von Freiheitsrechten jüngerer Generationen unterstrichen hat, ist dieses deutlich geworden.
Die Digitalisierung in ihrer bisherigen Form hat dagegen einen relativ großen ökologischen Fußabdruck. Sie droht eher zum Risiko als zur Chance für Demokratie und sozialen Ausgleich zu werden. Darüber werden wir auf der Tagung diskutieren.