Ob Menschen geflüchtet sind oder migriert - in jedem Einzelfall wirken komplexe nationale und internationale Zusammenhänge. Die Aufnahmegesellschaft muss Solidarität üben, soziale Partizipation und kulturelle Vielfalt sind zu gestalten. Migration und Flucht sind zentrale Themen des christlichen Glaubens. Das von der Deutschen Bischofskonferenz, dem Rat der EKD und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland erarbeitete Gemeinsame Wort bietet theologische und sozialethische Reflexionen zu diesem Thema. Der Text ist angereichert durch rechtliche, historische und sozialwissenschaftliche Perspektiven.
Wie hat Migration die Gesellschaft und die Kirchen geprägt? Wie kann auf neue globale Rahmenbedingungen reagiert werden? Gibt es eine christliche Migrationsethik? Was haben theologische und ethische Perspektiven für Konsequenzen in der Praxis? In unserer Veranstaltung wollen wir uns diesen Fragen widmen. Dabei loten wir aus, wie der Text der Kirchen als handlungsleitender Kompass theologische, ethische und praktische Perspektiven für einen menschenrechtskonformen Umgang mit Geflüchteten und Migrant*innen bietet.
Wir diskutieren mit:
Doris Peschke, Referentin – Projektleitung „Wege in die Legalität", Diakonie Hessen
Sabine Dreßler, Oberkirchenrätin, Referentin für Menschenrechte, Migration und Integration, Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
Moderatorin: Dagmar Apel, Landeskirchliche Pfarrerin für Migration und Integration, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Lesung: Christoph Fortmann, Schauspieler