Staat und Eigentümerverantwortung im Finanzsystem. Bail-Out und kein Ende?

Fachgespräch

Staat und Eigentümerverantwortung im Finanzsystem. Bail-Out und kein Ende?

Wirtschaftsethisches Frühstück

Wirtschaftsethisches Frühstück

Tagungsnr.
23072
Von: 22.06.2023 08:00
Bis: 22.06.2023 09:30
Haus der EKD
Seit der großen Krise im Finanzmarktsektor 2008 wurde das Prinzip des No-Bail-Out auf direkten und indirekten Wegen ersetzt durch „too big to fail“: durch eine Finanzmarktpolitik also, die private Verluste durch öffentliche Mittel kompensiert, um Abwärtsspiralen zu verhindern. Als Lehre aus jener Krise sind umfangreiche Regulierungen in Gang gesetzt worden, darunter eine Verschärfung der Bankenaufsicht und die Erhöhung der Eigenkapitalerfordernisse für Banken, die mit Basel III der G20-Staaten und der Eigenkapitalrichtlinie der EU im Jahr 2014 verbindlich wurden.

Inhalt

Angesichts strauchelnder und „geretteter“ Banken im Gefolge der Rückkehr des Zinses reiben sich Viele verwundert die Augen, dass sich Schieflagen bei einzelnen Instituten schon wieder schnell durch das System fressen können. Welche weiteren Auflagen für Banken und andere Finanzinstitute braucht es, um eine effektive Eigentümerverantwortung sicherzustellen? Gibt es Instrumente, die die Fragilität dauerhaft reduzieren können, damit die staatliche Regulierung nicht immer wieder nur der neuesten Krise hinterherläuft?

Darüber sprechen wir mit

Dr. Gerhard Schick, dem Mit-Initiator und geschäftsführenden Vorstand von Finanzwende e.V. Er war bis 2018 Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen.

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Leitung

Dr. Michael Hartmann

Studienleiter Wirtschaft und Nachhaltigkeit

Telefon (030) 203 55 - 504

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