Warum werden besonders Frauen zu Zielen des Hasses extremistischer Gewalt von rechtsextremer wie von islamistischer Seite? Und warum schließen sich Frauen trotzdem extremistischen Gruppen an? Weltweit berufen sich konservative, fundamentalistische und extremistische Bewegungen auf religiöse Texte, um die Gleichberechtigung von Frauen zu verhindern bzw. rückgängig zu machen. Gleichzeitig gibt es in westlichen Ländern feministische Gruppen, die nicht selten rassistisch argumentieren und agieren. Wie geht eine intersektionale feministische Theologie mit diesen Widersprüchen um? Diese Fragen nimmt Katharina von Kellenbach In der vierten Veranstaltung der Reihe Extreme Zeiten! in den Blick.
Prof. em. Dr. Katharina von Kellenbach koordiniert das Projekt Bildstörungen an der Evangelischen Akademie zu Berlin, zu dem neben dem gleichnahmigen Podcast auch die Reihe Antisemitismuskritische Bibelauslegung gehört. Von Kellenbach ist Visiting Fellow in Christian-Jewish Relations am Boston College und Professor Emerita of Religious Studies am St. Mary's College of Maryland. Sie promovierte in den USA zu Antijudaismus in feministischen religiösen Schriften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind jüdisch-christliche Beziehungen, theologische und familienbiographische Reflexionen der Shoah, feministische Theologie und interreligiöser Dialog.
Online-Veranstaltungsreihe Extreme Zeiten!
Diese Veranstaltung ist Teil der interreligiösen Reihe Extreme Zeiten! Religion als Zielscheibe und Ausgangspunkt extremistischen Denkens. Mehr zu dieser Reihe und ihren Veranstaltungen hier.
Veranstalter der Reihe ist das interreligiöse Netzwerk Grenzgänge. Neben der Evangelischen Akademie zu Berlin gehören ihm die Alhambra Gesellschaft e.V., der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg, das Berliner Missionswerk sowie die Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Schöneberg an.
Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich.