Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich antiziganistische Diskriminierung und Ausgrenzung in Deutschland in einer erschreckenden Weise fort, sodass gar von einer „Zweiten Verfolgung“ von Sinti* und Roma* gesprochen wird. Im Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus wird deshalb eine Aufarbeitung des Unrechts nach 1945 gefordert, zu der wir mit dem kritischen Blick auf kirchliches Handeln einen Beitrag leisten. Wir wollen ausloten, wie sich biologistische zu kulturalistischen Diskurse transformierten, wo sich Umbrüche ausmachen lassen und wo sich Widerstand in der sich formierenden Bürgerrechtsbewegung von Sinti und Roma auch gegen ein vermeintlich gut gemeintes kirchliches Engagement richtete.
Wir laden Sie ein, bei der Tagung am 27. und 28. September in Hamburg mit uns nachzudenken, zu diskutieren sowie gemeinsam mit Akteur*innen aus der Community, aus kirchlichen Wohlfahrtsorganisationen, Politik und Wissenschaft in Arbeitsgruppen Zukunftsperspektiven auszuloten.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Details und Programm folgen in Kürze.
Beiträge der Jahrestagung 2023 des Netzwerks Sinti Roma Kirchen können Sie übrigens in der epd-Dokumentation nachlesen.
Zur Zeit liegen noch keine Details vor.