Getrennt und doch zusammen.

Fachgespräch

Getrennt und doch zusammen

Kirche, Staat und Politik in krisenhaften Zeiten

55. Treffpunkt des Freundeskreises

Tagungsnr.
24191
Von: 14.10.2024 19:30
Bis: 14.10.2024 21:00
Haus der EKD

© Tobias Koch | Karin Baumann/EKD

Das produktive Verhältnis von Kirche und Staat wird zunehmend kritisch gesehen. Der Mitgliederrückgang der großen Kirchen, die ablehnende Haltung von immer mehr Menschen gegenüber Religionen, eine zunehmend individualistische Gesellschaft – die Gründe für die Anfragen an die Schnittstellen von Kirche und Staat sind vielfältig. Was bedeutet das für die Zukunft von Kirche und Staat?

Inhalt

Staat und Kirche sind in Deutschland getrennt. Trotzdem ist das System der Bundesrepublik kein laizistisches; Religion wird nicht ins rein Private verbannt. Der Staat soll vielmehr, wie es das Bundesverfassungsgericht nahegelegt hat, den Religionen und damit auch den Kirchen in „fördernder Neutralität“ begegnen. Dahinter steht die Idee, dass der Staat ein Interesse an gelebter und auch an institutionalisierter Religiosität hat: Die Kirche ist Bürgerinnen und Bürgern im besten Fall nicht nur Kraftquelle, sondern sie ist auch eine zivilgesellschaftliche demokratieaffine Kraft und ganz praktisch Partnerin in vielen Bereichen des Gemeinwesens. Umgekehrt haben die Kirchen Interesse daran, verschiedene Aufgaben in der Gesellschaft – und damit auch für den Staat – wahrzunehmen.

Wie kann es trotz immer lauter werdender Kritik weitergehen im Zusammenspiel von Kirche und Staat? Im Deutschen Bundestag sind aktuell weniger als die Hälfte der Mitglieder Christinnen und Christen. Wie blicken Menschen, die ihr gesamtes berufliches und ehrenamtliches Leben im Spannungsfeld von Kirche und Staat verbringen, auf die aktuelle Situation? Welche Chancen birgt die Kirche für die Politik – und andersrum? Wo braucht es die gegenseitige kritische Begleitung? Brauchen Staat und Kirche einander in Zeiten multipler Krisen mehr? Und: Beeinflusst es die eigene Politik, wenn man Christin oder Christ ist? Darüber spricht Akademiedirektorin Friederike Krippner beim 55. Treffpunkt des Freundeskreises mit der Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union Anne Gidion und dem CDU-Politiker und Ratsmitglied Thomas Rachel (MdB).

Ort und Anreise

Haus der EKD
Charlottenstraße 53/54
10117 Berlin

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Leitung

Krippner, Friederike 2020

Dr. Friederike Krippner

Akademiedirektorin

Telefon (030) 203 55 - 505

Dr. Ulrike Metternich

Projektstudienleitung "Feministische Bibelgespräche"

Telefon (030) 203 55 - 506 (Sekretariat Akademieleitung)

Organisation

Dörthe Hoffmann

Sekretariat Akademieleitung

Telefon (030) 203 55 - 506

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