Religionspolitik im Brennpunkt

Podiumsdiskussion

Religionspolitik im Brennpunkt

Religionspolitische Erschöpfung und akute Herausforderungen

Muslim Debate 2.0

Tagungsnr.
24163
Von: 10.10.2024 18:30
Bis: 10.10.2024 20:30
Haus der EKD

© Jeremy Swinborne/Shutterstock.com

Die Rufe nach einer neuen Religionspolitik oder gar einer religionspolitischen Wende werden lauter. Religion wird derzeit zunehmend als gesellschaftspolitisches Gefahrenpotenzial wahrgenommen und kaum noch als gesellschaftliche Sinn- oder Stabilitätsressource. Gleichzeitig nehmen Religions- und Fremdenfeindlichkeit zu. Wo steht die Religionspolitik in Deutschland? Darüber diskutieren wir mit Lamya Kaddor, Jens Spahn und Daniel Botmann.

Inhalt

Die öffentliche Podiumsdiskussion führt die Debatten einer mehrtägigen religionspolitischen Tagung im Frühjahr 2024 weiter und trägt sie in den öffentlichen Raum. Dabei sind es nicht nur brennend aktuelle Fragen, die sich angesichts islamistischer Demonstrationen, aber auch in Anbetracht sprunghaft zugenommener antisemitischer Delikte und wachsenden antimuslimischen Rassismus stellen. Mit Vertreter*innen aus Politik, Gesellschaft und Religionen wollen wir zum Beispiel über folgende Fragen diskutieren:

Welches Integrationspotential hat Religion? Wie lässt sich das nutzen? Wie lassen sich destruktive Elemente unterbinden? Vor welchen Herausforderungen stehen religiöse Repräsentant*innen und Aktivist*innen? Welche Politik braucht es, um Religion einen Platz im öffentlichen Raum zu gewähre und religiöse Multiplikator*innen einzubinden, ohne von staatlicher Seite zu sehr in religiöse Bestände wie die Ausbildung Geistlicher oder den Religionsunterricht einzugreifen? Welche Antworten hat die Religionspolitik darauf, dass Muslim*innen in Deutschland zunehmend negativ wahrgenommen werden?

Welche Ziele verfolgt die Religionspolitik und welche Weichen stellt sie für die Zukunft der Religionsgemeinschaften in Deutschland? Was sind ihre Handlungsoptionen: Kann das (Gefahren-) Potenzial nur verwaltet werden oder gibt es positive Gestaltungsoptionen?

Im März hatte im Rahmen des Projekts Muslim Debate 2.0 die Tagung Religionspolitik gemeinsam neu denken mit jüdischen, muslimischen und christlichen Teilnehmenden sowie Verterter*innen aus Politik und Gesellschaft stattgefunden. Sie stellte den Versuch dar, Politik und Religion bzw. religiöse und theologische sowie politische und gesellschaftliche Akteur*innen ins Gespräch zu bringen, um auch innerreligiöse Perspektiven auf religionspolitische Fragen in die Debatten einzuschreiben.

Podiumsteilnehmer:

Lamya Kaddor, Mitglied des Deutschen Bundestages und Religionspolitische Sprecherin der Partei Bündnis 90/Die Grünen

Jens Spahn, Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU

Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden

Moderation:
Eren Güvercin,
Gründungsmitglied der Alhambra Gesellschaft e.V. und Projektleiter der Muslim Debate 2.0

Ort und Anreise

Haus der EKD
Charlottenstraße 53/54
10117 Berlin

Empfohlener externer Inhalt: Karte

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Leitung

Christina Sawatzki

Studienleiterin für Theologie und interreligiösen Dialog

Telefon (030) 203 55 - 412

Organisation

Eleni Efthymiou

Veranstaltungsorganisation

Telefon (030) 203 55 - 507

Melanie Baumert-Sarnow

Veranstaltungsorganisation

Telefon (030) 203 55 - 404

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