„Melodic Memories“

Konzert mit Lesungen

„Melodic Memories“

Lebensmelodien: Musik verfolgter jüdischer Musikerinnen und Musiker

Tagungsnr.
24204
Von: 09.11.2024 19:00
Bis: 09.11.2024 21:00
Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77a, 10823 Berlin
Collage mit Porträtfotos der Aufführenden und einem Ausschnitt eines vergilbten handschriftlichen Briefs

© Lebensmelodien

Unter den unmenschlichsten Bedingungen, in Zeiten der Verfolgung und Ermordung komponierten jüdische Musikerinnen und Musiker in den Jahren 1933 bis 1945 Musikstücke, die in beeindruckender Weise ihre jeweiligen Geschichten erzählen. Anhand dieser Lebensmelodien lassen sich die Erlebnisse und Gefühlswelten der Komponist*innen nachvollziehen.

Inhalt

Vor 86 Jahren brannten in Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte, Wohnungen. Der 9. November 1938 markierte den Übergang von der Diskriminierung zu einer offenen und offiziellen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Ziel der Nationalsozialisten war es, jüdisches Leben und den jüdischen Teil der deutschen Kultur auszulöschen.

Das interreligiöse Konzert- und Bildungsprojekt Lebensmelodien soll die Kompositionen und Lebensgeschichten jüdischer Musiker*innen zurück in die deutsche Geschichte tragen. Die Recherche über einen Komponisten, der 1939 als junger Mann aus Ulm fliehen und seine schwerkranken Eltern zurücklassen musste, übernahmen im Rahmen des Projekts Schülerinnen und Schüler der Stadt Ulm. Zusammen mit „Melodic Memories“ aus Frankfurt und Berlin erklingen seine Kompositionen am 9. November – ebenjenem Tag, an dem unser Komponist im Jahr 1938 erkannte, dass er sein Heimatland verlassen musste, um zu überleben.

Bei diesem Konzert erklingen die Melodien und Vokalkompositionen der jeweiligen Künstler*innen abwechselnd mit biographischen Lesestücken. Es spielen Christophe Horak (Violine), Oscar Bohórquez (Violine), Francesca Zappa (Viola), Claudio Bohórquez (Violoncello), Peter Riegelbauer (Kontrabass), Nur Ben Shalom (Klarinette) und Michael Cohen-Weissert (Klavier). Die Gesangspassagen wird die israelische Sopranistin Rinnat Moriah übernehmen.

Die biographischen Berichte werden verlesen von Schauspieler und Synchronsprecher Gunter Schoß.

 

Das Konzert ist wie alle Lebensmelodien-Konzerte kostenlos. Für die Teilnahme ist jedoch eine Anmeldung erforderlich.

Die Lebensmelodien werden von der interreligiösen Kooperation Grenzgänge, veranstaltet. Ihr gehören neben der Evangelischen Akademie zu Berlin auch die Alhambra-Gesellschaft e.V., das Berliner Missionswerk, der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg und die Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Berlin-Schöneberg an. Die Reihe wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein.

Ort und Anreise

Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77a, 10823 Berlin
Grunewaldstraße 77a
10823 Berlin

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Leitung

Christina Sawatzki

Studienleiterin für Theologie und interreligiösen Dialog

Telefon (030) 203 55 - 412

Organisation

Melanie Baumert-Sarnow

Veranstaltungsorganisation

Telefon (030) 203 55 - 404

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