2004 wurde die Europäische Union um zehn Länder erweitert. 20 Jahre später ist die Aufgabe wichtiger denn je, die Menschen in Europa zusammenzuführen und gemeinsame Ziele zu entwickeln. Denn die EU braucht heute nicht nur politische Reformen, sondern auch eine engere Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, denn Erweiterungspolitik ist vor allem ein kultureller Prozess. Nicht zuletzt die jüngsten Wahlergebnisse in der EU machen deutlich, dass verstärkte Bemühungen nötig sind, um eine demokratische Entwicklung sicherzustellen. Die Konferenz bietet eine wichtige Gelegenheit, darüber mit Persönlichkeiten aus rund 20 Ländern Europas in den Austausch zu treten.
Angesichts der kürzlich stattgefundenen EU-Wahlen und der US-Wahlen am 5. November – nur zwei Tage vor der Veranstaltung – betrachtet die Konferenz die demokratischen Entwicklungen in Europa kritisch und bietet eine Plattform, die politischen Herausforderungen und Konsequenzen dieser Wahlen zu diskutieren. Die Erweiterung der Europäischen Union und die Notwendigkeit politischer Reformen stehen dabei ebenso im Fokus wie die Rolle der Zivilgesellschaft im europäischen Erweiterungsprozess.
Die Konferenz zielt darauf ab, Europa durch die persönlichen Erfahrungen und Geschichten der Teilnehmenden zu erkunden und diese in politische Maßnahmen und konkrete Verpflichtungen zu übersetzen. Zu den Highlights gehören:
Konversationen, in denen Entscheidungsträger*innen, Künstler*innen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft ihre persönlichen Perspektiven und Visionen teilen.
Breakout Sessions, bei denen alle Teilnehmenden mit einbezogen werden, sich über europäische Perspektiven auszutauschen.
Arbeitsgruppen, in denen Vertreter*innen europäischer Kulturnetzwerke und politische Analyst*innen den Input aufnehmen und ihn mit Blick auf politischen und institutionellen Realismus, in Möglichkeiten und Prioritäten übersetzen.
Analyse und Diskussion der Ergebnisse von Entscheidungstragenden auf lokaler, nationaler und EU-Ebene. Gibt es mögliche Synergieeffekte und Chancen für eine gemeinsame Agenda?
Anwesend sein werden u. a.:
Dr. Tobias Lindner, Staatsminister Auswärtiges Amt
Maryia Gabriel, ehemaliges Kommissionsmitglied und ehemalige Außenministerin Bulgariens
Michael Roth, Mitglied des Deutschen Bundestages
Haris Pašović, Theaterdirektor, Bosnien
Dr. Samuel Azzopardi, Präsident der Region Gozo, Malta
Marcos Ros Sempere, Mitglied des Europäischen Parlaments
Sarah Wedl-Wilson, Staatssekretärin Kultur, Berlin
Die 2004 wichtigen Führungsmitglieder im Europäischen Parlament Doris Pack, Hans-Gert Pöttering, Hannes Swoboda und Jo Leinen