Wie übt sich kulturelle Diversität auf das Teamgeschehen aus? Inwiefern beeinflussen kulturelle Prägungen Vorstellungen von guter Pflege? Gibt es plurale Ethiken der Fürsorge, und wie können diese ggf. bereichernd sein? Welche Bedarfe und Bedürfnisse haben Pflegebedürftige und ihre Angehörigen mit unterschiedlichen Migrationserfahrungen? Die unterschiedlichen Kontexte (des ländlichen) Brandenburgs und der Metropole Berlin dienen hier als Vergleichsfolien, bei denen ein gegenseitiges Lernen über „Best Practices“ spannend sein könnte.
Der Workshop möchte Fallstricken und Chancen nachgehen. Dazu bringt er speziell Auszubildende mit ihren Erfahrungen ins Gespräch miteinander und stärkt sie darin, einen eigenen Kompass zu entwickeln für gute Fürsorge und einen offenen Blick auf den Anderen – sei es im Team, in der Zusammenarbeit mit Angehörigen oder im Umgang mit Klient*innen.
Zielgruppe des Workshops sind Auszubildende in der Pflege (bis 26 Jahre alt) aus Berlin und Brandenburg.
10:00 Uhr Anreise und Anmeldung
10:30 Uhr Kennenlernen: Wo stehe ich in meinem Beruf?
11:15 Uhr Vielfalt als Erfolgsfaktor in der Pflege – Wissenschaftliche Erkenntnisse und persönliche Erfahrungen
Dr. Martin Feißt, Project „CareTrans“ – Pflege im Wandel“, Universität Potsdam
12:00 Uhr Unsere Geschichten: motivierende und schwierige Situationen im kulturell vielfältigen Berufsalltag
Szenarien-Arbeit in Kleingruppen
12:45 Uhr Pause
13:30 Uhr Raus aus der Ohnmacht: Wie kann ich mit schwierigen Erfahrungen im Pflegealltag umgehen?
Thomas Johnson, Pflegeexperte, APN, Vivantes Klinikum Kaulsdorf, Beauftragter für Diversity und Vorsitzender Vivantes Diversity Rat
Birgit Manhart, Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegerin, Berlin
Dr. Werner Weinholt, Leitender Theologe der Johannesstift Diakonie
14:15 Uhr Zurück zur eigenen Geschichte: Wir sammeln Ideen
Szenarien-Arbeit in Kleingruppen
15:00 Uhr Perspektiven und Feedback
15:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Änderungen des Programms vorbehalten!
Haus der EKD
Charlottenstraße 53/54
10117 Berlin