In Ihrem Buch Wounds into Wisdom. Healing intergenerational Jewish Trauma befasst sich die US-amerikanische Psychotherapeutin und Rabbinerin Tirzah Firestone mit der Frage, wie (kollektive) Traumafolgen geheilt werden können. Dabei verbindet sie moderne Neurowissenschaften und Psychologie mit Weisheiten und Lehren aus der jüdischen Tradition. Aus Fallstudien und Interviews mit Trauma-Überlebenden und ihren Nachkommen entwickelt sie Perspektiven, die einen Weg zu neuer innerer Freiheit weisen können.
An diesem Abend stellt die Autorin Passagen aus ihrem Werk vor und wird dabei musikalisch von Albrecht Gündel-vom Hofe (Piano) und Andreas Henze (Kontrabass) sowie der Kantorin Jalda Rebling begleitet. Gemeinsam sollen Wort und Musik einen emotionalen Klangraum eröffnen, um über Wege zur Überwindung von Traumata und zur Rückkehr ins Leben nachzudenken.
Bitte beachten Sie: Lesung und Diskussion finden in englischer Sprache statt. Es wird keine Übersetzung geben.
Mitwirkende:
Rabbinerin Dr. Tirzah Firestone ist als Autorin, Psychotherapeutin und führende Persönlichkeit der internationalen Jewish Renewal-Bewegung bekannt. Sie hat unter anderem über die Kabbala und den jüdischen Feminismus geschrieben. Firestone wurde 1992 von Rabbiner Zalman Schachter-Schalomi ordiniert und ist die Gründerin der Nevei Kodesh Synagoge in Boulder, Colorado, wo sie als emeritierte Rabbinerin mit ihrem Mann lebt. Ihr Buch Wounds into Wisdom wurde mit dem Nautilus Award Gold in Psychologie ausgezeichnet sowie mit dem Buchpreis des Jewish Women Caucus der American Association for Women in Psychology.
Albrecht Gündel-vom Hofe ist Mathematiker, Musiker und Komponist und arbeitet musikalisch seit vielen Jahren intensiv im Bereich des Dialogs der Religionen.
Andreas Henze ist freischaffender Kontrabassist. Neben seiner Tätigkeit als Theatermusiker bereist er die Welt mit Ensembles unterschiedlicher Stilrichtungen wie Jazz, Lateinamerikanische Musik und ist Singer und Songwriter.
Jalda Rebling ist Schauspielerin, jüdische Kantorin und Spezialistin für jüdische Musik vom Mittelalter bis in die Moderne.
Zu der Veranstaltung laden wir in Kooperation mit dem Berliner Missionswerk e.V., dem Evangelischen Kirchenkreis Berlin-Mitte, der Stiftung House of One und dem Erzbischöflichen Ordinariat Berlin ein.
Französische Friedrichstadtkirche
Georges-Casalis-Saal
Gendarmenmarkt 5
10117 Berlin