Christliche Signatur des zeitgenössischen Antisemitismus

Fachtagung

Christliche Signatur des zeitgenössischen Antisemitismus

Bilanz des Kooperationsprojekts

Tagungsnr.
25036
Von: 01.04.2025
Bis: 03.04.2025
Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder

Moderner Antisemitismus wird meist losgelöst von religiösen Aspekten betrachtet und folglich als säkulares Problem bearbeitet. Dadurch geraten alle historischen christlichen Strukturen und Strömungen aus dem Blick, die dem Antisemitismus auch in seinen modernen Ausprägungen zugrunde liegen. Das Projekt „Christliche Signaturen des zeitgenössischen Antisemitismus“ hat sich dieses Themas auf unterschiedlichen Ebenen angenommen. Mit einer Fachtagung ziehen wir Bilanz.

Inhalt

Nach dem 7. Oktober 2023 hat die Frage nach den bleibenden christlichen Spuren des Antisemitismus ebenso wie die Untersuchung tiefsitzender antisemitischer Denkmuster und Emotionen an Dringlichkeit dramatisch zugenommen. Das Verbundprojekt hat sich der Identifizierung und wissenschaftlichen Analyse dieser religiös-christlicher Elemente des Antisemitismus in seinen historischen und gegenwärtigen Erscheinungsformen gewidmet. Durch ein breit angelegtes Transferkonzept hat es einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung der Forschungsergebnisse in Wissenschaft, Schule und Erwachsenenbildung geleistet.

Untersucht wurden die entscheidenden Prozesse der Trennung und Verbindung von Religion und Säkularität im 19. Jahrhundert und ihre Nachwirkungen in der Gegenwart. Im Fokus standen außerdem Bearbeitungsprozesse nach 1945 in kirchlichen Kontexten sowie die Ausrichtung und Wirksamkeit von Religions-Schulbüchern im Blick auf die Prävention von Antisemitismus.

Das Verbundprojekt wird vom BMBF im Rahmen der Förderlinie „Förderprogramms Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ gefördert und durchgeführt von der Freien Universität Berlin, dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien Georg-Eckert-Institut (GEI), den Evangelische Akademien in Deutschland e. V. (EAD) in Kooperation mit Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und dem Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie (narrt) an der Evangelischen Akademie zu Berlin.

Mit dieser Abschlusstagung wollen wir die Ergebnisse dieser Arbeit vorstellen, diskutieren und mögliche Konsequenzen daraus bedenken.

Ort und Anreise

Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder
Inselstraße 27-28
14129 Berlin

Empfohlener externer Inhalt: Karte

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Leitung

Dr. Christian Staffa

Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche

Telefon (030) 203 55 - 411

Organisation

Eichhorst, Anne

Anne Eichhorst

Projektsachbearbeitung „DisKursLab“, Assistenz des Antisemitismusbeauftragten der EKD Dr. Staffa

Telefon (030) 203 55 - 407

Bildstörungen

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