"Dass Jesus Christus ein geborener Jude sei"

Vortrag

"Dass Jesus Christus ein geborener Jude sei"

Antisemitismuskritische Bibelauslegungen

Tagungsnr.
25066
Von: 10.04.2025 19:00
Bis: 10.04.2025 20:30
Online

© Anne Eichhorst/EAzB | Der Gesalbte

Dass Jesus Jude war, pfeifen heute die Pfarrerinnen und Pfarrer von allen Kanzeln. Aber was bedeutet es? Für den historischen Jesus? Für Christinnen und Christen? Martin Luther sah darin vor allem einen Grund, dass alle Juden und Jüdinnen sich zu Christus bekehren sollten. Ist das Judesein Jesu nicht nur sein "ethnischer background", sondern möglicherweise ein Schlüssel zu dem, was er glaubte und was er in dieser Welt tun wollte? Ausgehend von der Geschichte vom "reichen Jüngling" (Markus 10) stellen sich Fragen nach jüdischen und christlichen Weisen des Lebens in dieser Welt, denen nachzugehen sich lohnt.

Inhalt

Den Impulsvortrag hält der katholische Theologe und Publizist Dr. Norbert Reck. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zum Thema Christen und Juden nach der Schoa veröffentlicht. Von 2000 bis 2016 war er verantwortlicher Redakteur der deutschen Ausgabe der internationalen Zeitschrift Concilium.

In unserer Reihe Antisemitismuskritische Bibelauslegungen stellen wechselnde Exegetinnen und Exegeten neue Bibelauslegungen vor, die der tradierten Stereotypisierung von Juden, Jüdinnen und Judentum entgegentreten. Die Vorträge sollen Lust machen, das Potenzial biblischer Texte neu zu entdecken und zu zeigen, wie sehr wir davon profitieren, wenn wir sie mit der jüdischen Tradition und nicht gegen sie lesen.

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Leitung

Dr. Christian Staffa

Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche

Telefon (030) 203 55 - 411

Prof. em. Katharina von Kellenbach, PhD

Projektstudienleiterin „Bildstörungen"

Dr. Ulrike Metternich

Projektstudienleitung "Feministische Bibelgespräche"

Telefon (030) 203 55 - 506 (Sekretariat Akademieleitung)

Organisation

Eichhorst, Anne

Anne Eichhorst

Projektsachbearbeitung „DisKursLab“, Assistenz des Antisemitismusbeauftragten der EKD Dr. Staffa

Telefon (030) 203 55 - 407

Bildstörungen

Elemente einer antisemitismuskritischen pädagogischen und theologischen Praxis

Antijudaismus schafft Zerrbilder, die oft subtil und nur mit geschultem Blick zu erkennen sind. Wer sich einen „Pharisäer“ im Café bestellt, der scheinheilig Alkohol im Kaffee versteckt, wird das meist nicht im Bewusstsein tun, sich gerade an einer antisemitischen Denunziation zu beteiligen. Dabei …

Antisemitismuskritische Bibelauslegungen

Wie lassen sich die Klischees aufbrechen, mit denen biblische Texte und Motive aufgrund ihrer langen antijüdischen Auslegungsgeschichte behaftet sind? Vorstellungen wie die vom „heuchlerischen“ Pharisäer, einem „Erwählungsdünkel“ Israels, einer „Verschwörung“ jüdischer Eliten oder von …

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