Mehr als drei Millionen Menschen sind ins Ausland geflohen: in den Tschad, nach Ägypten, Libyen und Tunesien. Die Europäische Union schließt ihre Grenzen für Sudanes*innen und verhindert, dass sie in Europa Zuflucht suchen können.
Die Zivilgesellschaft stellt schon jetzt die Frage nach der Aufarbeitung der Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen. Ein Netzwerk von Organisationen dokumentiert die Fälle in Datenbanken und leitet sie an relevante UN-Gremien weiter.
Die Aufarbeitung soll auch die Situation von Menschen auf der Flucht mit einbeziehen. Sie könnte durch den Internationalen Strafgerichtshof, ein Sondertribunal für den Sudan oder auch nach dem Vorbild Ruandas oder Südafrikas im Rahmen von lokalen Versöhnungsprozessen geleistet werden.
Gemeinsam mit borderline-europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V. und unseren Gästen werden wir uns diesen Themen widmen.
Auf dem Podium werden sprechen:
Mossaad Ali, Africa Center for Justice and Peace Studies (Sudan)
Shima Samy, Seif Foundation (Ägypten)
Zaki Othman, UNHCHR, Sudan Senior Desk Officer, Genf
Moderation: Christian Jakob, Journalist taz
Französische Friedrichstadtkirche
Gendarmenmarkt 5
10117 Berlin