Die AG jüdisch und christlich beim Deutschen Evangelischen Kirchentag schrieb den Preis in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erstmals 2023 aus. Denn trotz aller Fortschritte in der Homiletik tauchen in Predigten bis heute immer wieder jene Dualismen auf, die eine antijüdische Tendenz zumindest nahelegen: Gesetz und Gnade/Evangelium, Alt und Neu, Liebe und Gewalt/Rache usw.
Für den zweiten Jahrgang des Preises wurden Einsendungen von Predigten erbeten, die zum Israelsonntag am 4. August 2024 gehalten wurden – einem Tag, der mit seinem Proprium das Verhältnis der Kirche zu Gottes bleibend erwähltem Volk Israel betont. 2024 wurde er in extrem spannungsreichen Zeiten begangen, die geprägt waren von einem zunehmend sichtbaren und aggressiver Antisemitismus sowie vom fortdauernden Krieg in Gaza nach dem terroristischen Massaker der Hamas im Süden Israels am 7. Oktober 2023.
Wie lässt sich ein Text wie Sacharja 8 in diesen Zeiten predigen? Wie können die vielfältigen Herausforderungen adressiert werden? Wie lassen sich Worte finden, die sich als fruchtbar für die gesellschaftliche und theologische Diskussion und für das jüdisch-christliche Gespräch erweisen? Zur Teilnahme eingeladen waren Predigerinnen und Prediger, Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Studierende und Wissenschaftler*innen.
Zum Festakt lädt die AG jüdisch und christlich in Kooperation mit der Universität Leipzig, der EKD, der Evangelischen Akademie zu Berlin, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und der Landeskirche Hannovers ein.
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Preisverleihung bis zum 25. April 2025 an.