Inwiefern schreiben sich in der aktuellen Digitalen Revolution globale Macht- und Ungleichheitsverhältnisse fort und was muss sich ändern? Die Data Labelers Association in Kenia gibt Einblicke in ihre politische Arbeit und bringt ihre Forderungen ins Gespräch mit politischen Entscheider*innen der Entwicklungs- und Digitalpolitik. Wir diskutieren, wie sich Datenarbeit in Strukturen des Digitalen Kolonialismus einschreibt und entwickeln Ideen, wie Tech-Konzerne zur Verantwortung gezogen werden können, um koloniale Ausbeutungsarrangements zu beenden und zu verhindern. Zu Gast sind u.a. Adio Dinika, Co-Leiter des Projekts Data Workers` Inquiry des Weizenbaum-Instituts und Forscher am Distributed AI Research Institute (DAIR), sowie Joan Kinyua und Ephantus Kanyugi, Gründungsmitglieder der Data Labelers Association (angefragt).
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Brot für die Welt statt und mit den beiden Autoren des Buches „Digitaler Kolonialismus. Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen“, Sven Hilbig und Ingo Dachwitz. Die Publikation wird am 12.Juni in der Französischen Friedrichstadtkirche präsentiert.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache ohne simultane Übersetzung statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.