AG jüdisch und christlich
Jüdisch-christlicher Thinktank seit 1961
Die AG jüdisch und christlich beim Deutschen Evangelischen Kirchentag hat sich zur Aufgabe gesetzt, die jüdisch-christlichen Beziehungen in ihren unterschiedlichen historischen Epochen zu reflektieren und aufzuarbeiten. Der Geschichte der Ausgrenzung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden durch die Kirchen setzt sie eine intensive, gleichberechtigte Auseinandersetzung entgegen. Dadurch werden Gemeinsamkeiten und Unterschied zwischen Judentum und Christentum erkennbar und Wege aufgezeigt, wie religiöse Differenzen nicht nur ertragen, sondern auch als Bereicherung wahrgenommen und erlebt werden können.
Seit ihrer Gründung 1961 hat sich die AG zu einem bedeutenden Thinktank für jüdisch-christliche Gespräche in Deutschland entwickelt. Indem sie wichtige Impulse in Theologie und Gesellschaft setzt, wirkt sie auch über die Kirchentage hinaus. Als Platform für einen ständigen Dialog bietet Raum für theologische wie für gesellschaftspolitische Diskurse.
Auf den Deutschen Evangelischen Kirchentagen gestaltet die AG maßgeblich das Zentrum Juden und Christen mit verschiedensten Veranstaltungen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Lesungen und Ausstellungen.
An der Evangelischen Akademie zu Berlin gehört die AG jüdisch und christlich zum Arbeitsbereich des Antisemitismusbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Christian Staffa. Gemeinsam mit Doron Kiesel vom Zentralrat der Juden in Deutschland hat er den Vorsitz der AG inne.